Heute war ich im Skigebiet "Klippenturm" unterwegs. Das bedeutet natürlich erstmal etwas Arbeit beim Anstieg, weil die Pisten aus unerfindlichen Gründen noch nicht mit einer Seilbahn erschlossen sind.
Und es war sehr kalt und windig. Da kam mir meine neue Wanderjacke sehr gelegen und auch die schlimm aussehende Mütze. Und ich freute mich schon darauf, dass ich hinterher zu Hause den Ofen anmachen konnte.
Apropos Anmachen ... (genialer Übergang!). Oben auf dem Kammweg sprach mich eine Frau an und fragte, ob ich einen weißen Hund gesehen hätte. Die Anmachen werden auch immer blöder ... 😁 Ich habe natürlich nur kurz "Nein!" gesagt und bin weitergegangen. Denn aus diversen "Der Bergdoktor" oder "Die Quoten-Alpenärztin" Serien kennt man das ja: Erst suchst du den Hund, findest ihn natürlich und dann wirst du die Besitzerin hinterher nicht mehr los, weil sie verknallt ist. Nee, nee ... 😁
Ein Stück weiter stand dann aber eine zweite Frau mitten im Wald und rief ziemlich verzweifelt "Oooo-Saft" (oder so ähnlich). Und ich gehe mal davon aus, dass die dann auch den weißen Hund namens "Osaft" (oder so ähnlich) suchte. Ich muss zugeben, dass mir kurz der Gedanke kam, dass es eigene Blödheit ist, wenn man den Hund im Wald nicht an der Leine hat und ihn stattdessen abhauen lässt. Aber andererseits hoffe ich trotzdem, dass der Hund bei der Kälte bald gefunden wurde. Ich habe auch auf dem weiteren Weg Ausschau nach ihm gehalten, konnte "Osaft" (oder so ähnlich) aber nicht finden.
Falls also jemand noch zwischen Klippenturm und Hünenburg spazieren gehen will und einen Hund sieht, der kommt, wenn man laut "Ooooh-Saft" ruft, dann meldet euch beim Tierheim ... oder beim Bergdoktor.
Insgesamt bin ich heute nur etwas mehr als 11 km gewandert, aber ich war dann doch ganz froh, als ich wieder zu Hause war. Im Sommer macht das Wandern mehr Spaß. Und die Apfelschorle ist wärmer ...
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