Beim New York City Marathon laufen ja nicht nur Deutsche mit, sondern auch viele Ausländer ... 😁 Eigentlich sind die ungefähr 2.000 Deutschen sogar deutlich in der Unterzahl bei insgesamt 55.000 Läufern. Aber mich hat das bei meinen fünf Marathonteilnahmen in New York nie gestört.
Ich schreibe das bewusst etwas ironisch provokativ, denn mittlerweile hat man aufgrund der AfD-Dauerbeschallung ja eigentlich fast nur noch den Eindruck, dass Ausländer eine Bedrohung sind.
In New York war ich selber ein Ausländer und wurde - mal abgesehen von den etwas nervigen, aber nachvollziehbaren Sicherheitskontrollen - überall sehr herzlich empfangen. Bei den Läufern aus vielen Ländern, den Ladenbesitzern in den "Deli-Shops" und den New Yorkern, die uns selbst bei Trainingsläufen begeistert angefeuert haben, fühlte man sich sofort verbunden.
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| Nationenparade vor dem NYC-Marathon 2014 |
Irgendwie kommt mir das jetzt fast vor, als wäre es aus einer komplett anderen Zeit.
In den USA regiert ein selbstherrlicher Möchtegern-König, der Gerichtsurteile ignoriert, Soldaten auf eigene Landsleute hetzt und einen Tanzschuppen für 300 Millionen Dollar bauen lässt, während die Hälfte seiner Landsleute nicht weiß, wie sie die Zukunft meistern sollen. Und bei uns werden "Stadtbild"-Debatten geführt, weil wir einen Kanzler haben, dem momentan kein Spruch zu blöd ist, um krampfhaft der AfD die rechtspopulistische Arbeit abzunehmen.
Ich sehne mich manchmal nach 2014 zurück ...

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