Fritze

Ja, ich lästere hier ziemlich oft über Donald, weil der sich unmöglich benimmt.

Aber fairerweise müssen wir sagen, dass unser Friedrich Merz außenpolitisch auch immer wieder die Abrissbirne auspackt. Nach seiner kostenlosen Werbung für die AfD mit seinen Stadtbildäußerungen hat er die Brasilianer (oder Blöd-Deutsch: die Brasilianenden 😁) verärgert, als er mal rausgehauen hat, dass es zu Hause irgendwie schöner ist. Kann man denken, muss man aber nicht sagen, schon gar nicht als Kanzler mit einer diplomatischen Mission.

Gelernt hat er daraus nichts, denn in Angola soll er jetzt gesagt haben, dass ihm dort beim Frühstück das deutsche Brot fehlt. Kann ich sogar verstehen, denn bei meinen Aufenthalten in New York fehlte mir auch unser deutsches Brot, weil man da nur wabbeliges Weißbrot bekam. Aber das ist in beiden Fällen ein sogenanntes "Erste-Welt-Problem", wie mein Kollege JP immer sagt. Mit anderen Worten: Wir sollten vielleicht nicht ganz so sehr jammern ... vor allem nicht in Angola, wo immer noch große Teile der Bevölkerung froh sein können, wenn sie überhaupt was zum Essen kriegen.

Aber "der Deutsche" erwartet halt, dass er mit Sandalen und weißen Socken durch die Gegend rennen kann, seine Bild-Zeitung bekommt und dass jeder Mensch in jedem Urlaubsland auch Deutsch spricht und eine gewisse Unterwürfigkeit zeigt ... 

Und dass es deutsches Brot gibt. Ich bin übrigens sicher, dass Fritze Merz in seinem Regierungsflieger noch Platz für'n halbes Gerster gehabt hätte.    

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