IT in der Finanzverwaltung - Teil 4

Heute wollte ich einem IT-Kollegen in Hannover eine fehlerhafte Datei schicken, damit er sich die mal anguckt.

Zur Erklärung: Wir bekommen von den Firmen die Daten der Lohnbuchhaltung und Finanzbuchhaltung digital übermittelt und müssen die dann eigentlich nur noch importieren und auswerten ... wenn sie sich importieren und auswerten lassen ... ansonsten sind wir am Arsch!

Dann konnte ich aber seine E-Mailadresse über Outlook nicht finden und habe ihn angerufen.

Und er so: "Haha! E-Mailadresse nicht finden! Haha! Das geht ja gut los ... Haha! Ich schick dir mal eine Mail, dann hast du auch meine Mailadresse. Haha! ... Äh, wieso finde ich denn jetzt deine Mailadresse auch nicht?"

Ich: "Haha!"

Wir haben dann festgestellt, dass wir beide nicht zu blöde sind. Das wussten wir eigentlich auch schon vorher, aber wir haben es uns gegenseitig nochmal bestätigt. Denn die fehlenden E-Mailadressen in der Suchfunktion waren wohl darauf zurückzuführen, dass unser Amt schon die Umstellung auf Outlook gemacht hat und sein Amt aber noch nicht. Warum man nicht trotzdem die kompletten Mailadressen bei der Suchfunktion einpflegen kann, weiß ich nicht. Ich sag dann immer: "Ich bin hier nur der Musiker!" und "Beim Finanzamt wundert mich gar nichts mehr!"

Falls jemand wissen möchte, wie die Geschichte ausging:

Ja, ich konnte ihm die Datei schicken und

Ja, er hat den Fehler gefunden, weil nämlich in der index.xml-Datei der falsche Textcode verwendet wurde und dadurch Probleme bei den Umlauten entstanden, die beispielsweise ein "Ü" mal als "Ü" und mal als "UE" darstellten. Das konnte man beim Öffnen über notepad++ sehen und entsprechend umschreiben und dann die geänderte xml-Datei in alle jeweils vier Jahresordner zu den drei Abrechnungskreisen einfügen ... Also eigentlich ziemlich easy 😎😎😎

Warum dann aber mein Telefonprogramm "Open Touch" mir drei Stunden nach Beendigung des Telefonats (und nach mehrfachem Schließen und erneuten Öffnen des Programms sowie komplettem Neustart des Rechners) immer noch anzeigt, dass die Telefonverbindung weiter besteht, weiß ich jetzt immer noch nicht ...

Aber vielleicht möchte mein Arbeitgeber einfach, dass ich gaaaaaanz viel Ruhe habe und nicht von nervigen Firmen, Steuerberatern oder Kollegen angerufen werde. Die wollen wahrscheinlich einfach, dass es mir gutgeht. Sollte das der Fall sein, vielleicht noch ein Hinweis an meinen Chef, der hier gelegentlich mitliest:

Ich könnte morgen in Hildesheim mittags einen Teller Hochzeitssuppe, ein Jägerschnitzel mit Bratkartoffeln und als Nachtisch Schokoladenmousse vertragen. Und vielleicht den neuen Asterix. Danke!   

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