Ich gehe mit Diego unsere übliche Runde. Wir entdecken einen anderen Hundehalter mit einem Terrier. Mittlerweile kenne ich Diego ganz gut, der bei jedem anderen Hund erstmal gerne den Lauten macht. Nehme ihn also kurz an der Leine mit der rechten Hand und halte das lange Ende der Leine in der linken Hand. Die Hunde wollen aufeinander los, obwohl sie noch zehn Meter voneinander entfernt sind. Und während mein Hund gerne vor mir kreuzen würde, stolpere ich in diesem Moment über meinen zu langen Schnürsenkel und über den Hund (er kann da nichts dafür), was den eigentlich geplanten Ausfallschritt zu einem Debakel werden lässt. Und ich knalle auf den Bürgersteig.
Soweit erstmal noch nicht sehr heldenhaft, sondern eher eine der üblichen "Klaus macht sich wieder zum Kasper"-Geschichten. Aber ... und jetzt kommt das Heldenhafte: Mit der rechten Hand habe ich die Leine zwar losgelassen, um mich auf den Pflastersteinen abzustützen. Aber mit der linken habe ich heldenhaft die Leine weiter festgehalten.
Wobei man fairerweise sagen muss, dass Diego wohl sowieso nicht abgehauen oder auf den anderen Hund losgegangen wäre. Denn er kam gleich zu mir, nachdem ich heldenhaft und mit der Geschmeidigkeit eines Flusspferdes auf dem Boden aufgeprallt war. Da wollte er wohl doch erstmal sehen, ob es seinem Teilzeit-Aufpasser gut geht. Außer einigen kleinen Schürfwunden und Prellungen war aber nichts passiert und ich weiß nicht, ob ich es schon mal erwähnt habe, aber ich bin ja sowieso generell ziemlich heldenhaft ... und manchmal dämlich 😎😎😎
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