Bundeskabinett

Ich kann es ja schonmal verraten, dass ich nicht nur nicht der nächste Papst, sondern auch nicht der neue Bundesfinanzminister werde. Natürlich hätte ich total die Ahnung (von beidem) und könnte dann endlich mal ein paar Steuergesetze so formulieren, dass ich sie auch verstehe ... 😁

Und ich hätte dann sicher eine Wohnung in Berlin und deshalb eine kurze Anreise zum Berlin-Marathon. Aber ich will ja nur noch zweieinhalb Jahre arbeiten und kann mir außerdem auch keine Namen merken. Und da im Ministerium, da laufen bestimmt 'ne Menge Leute rum, die alle erwarten, dass ich irgendwas sage wie: "Na, Peter, alte Sense! Was macht unser Plan, den ermäßigten Umsatzsteuersatz auch auf 19 % zu ändern?" oder "Britta, habt ihr das mit dem Kantinenverbot für die Veganer im Griff?"

Ach nee, ich bleib' lieber dienstlich in Hameln. Mit den Reisekosten und dem Schokoladenosterhasen, den wir neulich bekommen haben, liegt mein Verdienst sowieso fast so hoch wie das eines Ministers. 


Übrigens klingt es für mich erstmal gut, dass Merz einige Leute als Minister geholt hat, die aus der Wirtschaft kommen (nicht Gastwirtschaft! Das sind die aus der CSU!). Zum Beispiel Katherina Reiche als Wirtschaftsministerin und Karsten Wildberger als neuen WLAN-Minister. Damit hat Merz sich wahrscheinlich nicht nur Freunde in seiner Partei gemacht, weil der eine oder andere wohl auch noch auf eine kleine Gehaltsaufbesserung gehofft hatte.

Dass Jens Spahn als Fraktionsvorsitzender vorgesehen ist, soll ihn wohl als Kanzlernachfolger für Merz in Position bringen, wenn die meisten Leute vergessen haben, was für ein Chaos er als Gesundheitsminister während der Pandemie hinterlassen hat.

Die SPD wird bis Mittwoch entscheiden, ob sie der Koalition zustimmt. Wenn nicht, dann wird es wohl duster in Deutschland ...

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