RIP Kelvin Kiptum

Für uns Marathonläufer (... ja, auch die dicken, alten und langsamen Läufer sind trotzdem noch Marathonläufer) war es ein Schock. Kurz vor der Übertragung des Superbowls kam die Nachricht, dass Marathonweltrekordler Kelvin Kiptum bei einem Autounfall ums Leben kam. Er hatte erst vor wenigen Monaten einen fantastischen neuen Weltrekord aufgestellt und man traute ihm zu, dass er als erster Mensch in einem regulären Rennen die Zwei-Stunden-Marke würde knacken können. (Elihud Kipchoge hatte das bei einem "Kirmesrennen" in Wien schon geschafft, allerdings zählte das nicht als Weltrekord, weil er mit wechselnden Tempomachern an den Start gegangen war.)

Kiptum war erst 24 Jahre alt und hätte vermutlich noch eine lange und erfolgreiche Marathonkarriere vor sich gehabt. Er wäre auch beim Olympiamarathon in Paris im Sommer als Favorit an den Start gegangen.

Spontan kam mir der sentimentale Gedanke, dass er jetzt - hoffentlich - im Himmel läuft. Vielleicht treffe ich ihn dort und wir laufen mal gemeinsam (Logische Folge: Wir beide laufen Weltrekord bzw. dann wohl eher "Himmelsrekord" oder so. Stell ich mir irgendwie cool vor und man darf halt nur nicht versuchen, Jesus zu überholen ...)

RIP Kelvin

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