Eine junge Dame aus Malaysia hat mich heute per Telegram-Nachricht gefragt, ob ich Andreas aus Bielefeld bin. Um es kurz zu machen: Ich habe nicht reagiert und die Nutzerin geblockt, weil es sich wahrscheinlich nur wieder um einen Versuch handelte, an meine Daten zu kommen.
Ich hätte natürlich auch anders reagieren können:
# Möglichkeit 1
"Mensch, toll, dass du dich meldest. Ich bin zwar nicht Andreas aus Bielefeld, sondern Klaus F. aus R., aber du warst mir auf dem Bild sofort sympathisch. Und falls du mal 30.000 EUR oder mehr für eine dringende Operation brauchst oder Lösegeld, um deine gekidnappte Schwester freizukaufen, dann melde dich einfach. Ich helfe immer gerne und habe jede Menge Geld. Und außerdem bin ich Christ und man kann mir mit jedem Scheiß kommen, um meine Hilfsbereitschaft auszunutzen."
# Möglichkeit 2
"Ja, ich bin Andreas aus Bielefeld! Und da wir uns spontan so prima verstehen, wollte ich mal fragen, ob du mir 30.000 EUR leihen kannst, weil ich nämlich die Schulden bei meinem Drogendealer zurückzahlen muss. Denn der hat mir gedroht, dass er mir beim nächsten Mal ein Nasenhaar rausreißt, wenn ich nicht mit der Kohle rüberkomme."
#Möglichkeit 3
"Nein, hier ist nicht Andreas aus Bielefeld. Diese Nummer ist nämlich gar nicht vergeben und deshalb liest auch keiner das, was du geschrieben hast. Also lösch einfach diese Nummer, weil hier keiner ist. Wirklich nicht!
Herzliche Grüße
Klaus"
#Möglichkeit 4
"Tja, leider hast du dich mit deiner plumpen Kontaktaufnahme an den Falschen gewandt. Ich bin nämlich bei der CIA in einer Spezialeinheit für Onlinebetrug und habe dich jetzt geortet. Deine Koordinaten sind: 3.321661 | 101.841342. Außerdem weiß ich, dass du in Wirklichkeit Ahmad Singku heißt und in zwei Minuten versuchen wirst, über den Balkon zu flüchten, weil ein Spezialeinsatzkommando vor deiner Tür steht. Kleiner Tipp: Vielleicht erstmal vorsichtig gucken, wo die beiden Sniper stationiert sind ..."
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