Politischer Kommentar

Wer mich kennt, der weiß, dass ich nicht unbedingt ein Freund der meisten CDU/CSU-Politiker bin. Gerade die CSU hatte in den letzten Jahren so einige politische Ausfälle auf Lager, man denke nur mal an die "PKW-Maut", die von Anfang an als Idee nur dann gut klang, wenn die Birne mit mindestens acht Maß Bier und nach drei Stunden Folter mit Blasmusik-Dauerbeschallung das Denken eingestellt hatte.

Gut, in den USA sind sie momentan noch unfähiger, wenn leitende Mitarbeiter aus der Trump-Regierung Kriegspläne und andere eher als geheim einzustufende Dinge in Chats mit Journalisten teilen. Da muss man schon ziemlich naiv sein, um die Schuld dann hinterher auch noch beim Journalisten zu suchen.

Egal! Zurück zur CSU.

Wie gesagt, man kann Politiker kritisieren, man darf auch gegen sie und ihre Entscheidungen oder Ansichten demonstrieren. Was aber überhaupt nicht geht, das war das überfallartige Eindringen von Aktivisten auf dem Bauernhof des CSU-Politikers Felßner, der als zukünftiger Agrarminister im Gespräch war. Denn erstens dringt man nicht auf privates Eigentum vor, auch wenn einem die politische Meinung des anderen nicht passt und zweitens lässt man vor allem die Familie des anderen in Ruhe.

Felßner will jetzt nicht mehr Landwirtschaftsminister werden, um seine Familie vor solchen Aktionen in Zukunft möglichst zu schützen. Das ist verständlich!

Die Aktivisten sollten sich für diese Aktion schämen, denn damit sind sie weit übers Ziel hinausgeschossen. In letzter Zeit scheint irgendwie jeder zu meinen, er müsste seiner Ansicht möglichst mit rechtswidrigen oder gefährlichen Aktionen Nachdruck verleihen.    

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