Natürlich macht es mehr Spaß, wenn man Musik mit anderen Menschen macht.
Alleine hat aber den Vorteil, dass man die Gitarre etwas basslastiger mischen kann, ohne dass irgendwer gleich wieder ruft:
"DAS DRÖHNT!"
Ja, es dröhnt! Soll es nämlich auch. Ich liebe es, wenn es dröhnt! Na gut, irgendwann wird es zu viel, aber als Gitarrist ist man bei Lautstärke und "Sustain" (also wenn ein Ton nachklingt) wesentlich entspannter als die anderen. Vor allem entspannter als die, die in einen Raum reinkommen und schon rufen: "Das ist zu laut!" wenn noch gar keiner spielt 😁
Heute habe ich ein bisschen improvisiert und die Gitarre noch zusätzlich mit Hall und Echo unterlegt. Irgendwann hatte ich eine schöne Melodie-Idee, stellte dann aber fest, dass sie mich an irgendeinen Song erinnerte. Ich hoffte, dass es vielleicht eine Melodie war, die mir irgendwann mal selbst eingefallen ist, aber mit ein paar kleinen Änderungen war dann klar: Es war die Strophe von "Hollywood Hills" von "Sunrise Avenue" ...
Der Song ist leider nicht von mir und deshalb kann ich das also auch nicht verwenden. Wäre ja blöd, wenn ich mit dem Song dann endlich den internationalen Durchbruch schaffe und in Stadien spiele und dann kommen die hinterher und behaupten, ich hätte die Melodie von ihnen geklaut. Kommt davon, wenn man mit den Akkorden improvisiert, die in jedem zweiten Hit der letzten 30 Jahre vorkommen.
Ich muss also noch weiter rumprobieren, bis mir dann der ultimative Song einfällt. Und dann kommt das mit dem internationalen Durchbruch und den Stadien. Und meinetwegen kann Samu Haber dann im Vorprogramm auch gerne "Hollywood Hills" singen ...
Kommentare